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Einführung

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) wurde 1964 durch Elektronenmikroskopie von Suspensionskulturen afrikanischer Burkitt-Lymphomzellen entdeckt (51).

Vier Jahre später wurde EBV eindeutig mit der infektiösen Mononukleose in Verbindung gebracht, die die häufigste klinische Manifestation ist (78). Das verbindende und verwirrende Merkmal der humanen Herpesviren, einschließlich EBV, ist, dass der Erwerb zu einer lebenslangen Infektion führt, nachdem die anfängliche virale Replikation eingedämmt wurde (172). In dieser Übersichtsarbeit werden die Fortschritte bei den klinischen, virologischen und immunologischen Aspekten der primären EBV-Infektion beschrieben, die in den letzten zehn Jahren im Mittelpunkt unserer Forschung standen. Wir erörtern das Spektrum der klinischen Erkrankungen aufgrund einer primären EBV-Infektion, die Risikofaktoren für den Erwerb und den Schweregrad der infektiösen Mononukleose, die Behandlungsmöglichkeiten für EBV-Infektionen und die Aussichten auf einen Impfstoff. Das Verständnis der Pathogenese der EBV-Infektion und die Anwendung dieses Wissens auf die Patientenversorgung sind von großem Interesse für Grundlagen- und Translationswissenschaftler und auch für Kliniker, insbesondere für Hausärzte, Pädiater und Internisten.

Quelle:https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3021204/