Newsletter 16: Was haben Ignác Semmelweis und Kilmer McCully gemeinsam?

Kilmer McCully war ein Pathologe und Arzt, der in den 1980er Jahren entdeckte, dass die Herzkrankheiten können durch hohe Homocysteinwerte im Blut verursacht werden. Nachdem er diese Theorie vorgeschlagen hatte, wurde er von der Harvard Medical School verwiesen und hatte Schwierigkeiten, Arbeit zu finden.

Spätere Studien in den 1990er Jahren (Sally Davies) zeigten einen Zusammenhang zwischen erhöhten Homocysteinspiegeln und einem erhöhten Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Thrombose. Und seit den 1990er Jahren untersucht Samy Selhub die Rolle eines hohen Homocysteinspiegels bei neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer-Krankheit und Demenz.

Sowohl ungarische als auch internationale Forscher untersuchen kontinuierlich die Auswirkungen eines hohen Homocysteinspiegels. Bisher wurden mehr als 100 hauptsächlich kardiovaskuläre Krankheiten oder Zustände identifiziert, die mit erhöhten Homocysteinwerten im Blut in Verbindung gebracht werden.