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Die Eckpfeiler des Cholesterinstoffwechsels

Autor: Dr. Péter Légrády

Titel: Eier - Ernährung - Gesundheit (E. P. E. Ltd. - Maecenas Könyvkiadó, Budapest - 2001)

Die Eckpfeiler des Cholesterinstoffwechsels

Das Gleichgewicht des Cholesterinstoffwechsels entsteht durch die unterschiedliche Zufuhr von Cholesterin aus der Nahrung und aus der körpereigenen Produktion, durch die unterschiedliche Menge an Cholesterin, die nach Bedarf verbraucht wird, und durch den Abbau von Cholesterin, die Ausscheidung von Cholesterin, die sich in den normalen Cholesterinwerten im Blut widerspiegelt.
Abgesehen von einem kleinen Teil der Erbkrankheiten wird eine anormale Erhöhung des Cholesterinspiegels im Blut durch eine Störung der wichtigsten Gleichgewichtsfaktoren verursacht, die theoretisch sowohl auf einen übermäßigen Cholesterinverbrauch als auch auf eine verminderte Ausscheidung zurückzuführen sein kann.
Bei gesunden Menschen führt selbst eine extrem hohe Cholesterinzufuhr nicht zu anormalen Blutwerten, da der Körper das ungenutzte und somit überschüssige Cholesterin über die Ausscheidung eliminiert, deren wichtigste Punkte die Produktion von Galle (Säure), der Gallenfluss und die Entleerung sowie die Ausscheidung über die Fäkalien sind.
Die Leber wandelt also Cholesterin in Gallensäure um, d.h. das Cholesterinmolekül wird verbraucht, wenn es in Gallensäure umgewandelt wird. Dieser Prozess ist der einzig mögliche biochemische Weg, Cholesterin aus dem menschlichen Körper zu entfernen. Darüber hinaus transportiert die Gallensäure auch eine beträchtliche Menge Cholesterin von der Leber zu den Gallengängen und von dort in den Darmtrakt, wo der größte Teil des Cholesterins schließlich mit den Fäkalien aus dem menschlichen Körper ausgeschieden wird. Sobald der hohe Bedarf gedeckt ist, entledigt sich der Körper des überschüssigen Cholesterins durch einen effizienten Ausscheidungsmechanismus.
Das überschüssige Cholesterin, das im Körper verbleibt und nun wirklich schädlich ist, lagert sich schließlich an den Blutgefäßwänden ab, infiltriert die Zellen und verursacht Atherosklerose.

Die Menge an Cholesterin, die aus der Nahrung in den Darm gelangt, variiert je nach deren Inhalt, wobei etwa zwei Fünftel mit einer Schwankungsbreite von wenigen Prozent aufgenommen werden: weniger bei hoher und mehr bei niedriger Zufuhr.
Bei einem älteren Mann, der 15 Jahre lang eine sehr extreme Menge von 25 Eiern pro Tag verzehrt hatte, war die Absorptionsrate deutlich auf 18 % gesunken, wohingegen die Absorptionsrate bei Vegetariern, die sehr wenig Cholesterin zu sich nahmen, nur 45 % betrug und damit knapp über dem Durchschnitt lag.
Die regulierende Wirkung der Absorptionsrate ist jedoch nur sekundär: Bei einer extremen Cholesterinzufuhr werden trotz der deutlich verringerten Absorption relativ große Mengen Cholesterin absorbiert und es gibt auch mehr überschüssiges Cholesterin, das über das Ausscheidungssystem entfernt wird.
Eine cholesterinarme Ernährung erhöht die körpereigene Synthese - um den Bedarf zu decken -, während eine höhere Zufuhr diese reduziert, aber immer noch einen großen Vorrat an Cholesterin übrig lässt, dessen ungenutzter Überschuss durch die richtige Ausscheidung entfernt wird.
Diese Kontrolle ist vergleichbar mit dem Wasser, das in die Badewanne hinein- und aus ihr herausfließt: Wenn das Wasser bereits über den Wannenrand läuft und den Raum überschwemmt, trägt es wenig dazu bei, die Menge des einfließenden Wassers (aufgenommenes Cholesterin) zu verringern, während der Abfluss (Ausscheidung) behindert wird. Wenn der Abfluss jedoch frei ist, kann das Wasser aus beiden Hähnen mit voller Kraft fließen, weil das Abflusssystem von Natur aus größer ist (wie in einem gesunden Körper). Und der Überlauf ist das Zusammenspiel von Aufnahme und Eigensynthese: eine Verringerung der Aufnahme bei steigender Synthese und eine Erhöhung der Aufnahme bei sinkender Eigenproduktion verhindert, dass der Körper mit Cholesterin überläuft.
Natürlich ist dieses Beispiel nicht so einfach (genauso wenig wie der Cholesterinstoffwechsel): Wasser verdunstet, spritzt heraus, aber es gibt auch unschlüssige Fragen darüber, warum die Richtung des Strudels so ist, wie sie ist, oder ob das Drehen der Wanne nach rechts oder links das Wasser schneller ablaufen lässt usw. - genauso wie es zweifellos ebenso wichtige Fragen zum Cholesterinstoffwechsel gibt.
Im Wesentlichen normalisiert sich also das Blutcholesterin bei einer im Vergleich zu früher erhöhten Gallenbildung und -ausscheidung, d.h. der im Laufe des Lebens auftretende Eliminationsdefekt ist, abgesehen von einigen wenigen erblichen Defekten, in erster Linie für das hohe Blutcholesterin verantwortlich. Darauf deutet die Korrelation einer nachweisbaren Zunahme der Ausscheidungsstörung mit dem Alter mit einem Anstieg des Cholesterinspiegels mit dem Alter hin, der dann dauerhaft zurückgeht, wenn diese Störungen korrigiert werden. Aus diesem Grund sind auch übermäßig cholesterinarme Diäten wenig wirksam, denn nicht das Cholesterin in der Nahrung ist die Ursache des Problems, sondern die Ausscheidungsstörung.

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